Grillkunde

Rindfleisch

Rindfleisch zum Grillen sollte gut abgehangen und dunkelrot sein - mit einem Fettrand, oder besser mit einer Marmorierung. Je feiner die Fettmaserung, desto saftiger bleibt das Fleischstück beim Grillen. Das Fleisch nicht zu dünn schneiden: Ein Steak sollte mindestens 2 bis 3 Zentimeter dick sein.

Rindfleisch richtig grillen - Grillen Sie ein übliches Stück Fleisch von etwa 1,5 cm Dicke zunächst von beiden Seiten direkt auf dem Grill, dann lassen Sie es am Rand des Rosts fertig garen. Ein Steak vom Rind ist nach 3-4 Minuten innen noch blutig, nach 5-6 Minuten bereits rosa und nach 7-8 Minuten bei einer Kerntemperatur von über 60°C durchgegart. Anschließend die gleiche Zeit ruhen lassen.

 
 

Roastbeef:
Aus diesem Teilstück werden klassische Steaks wie Entrecôte, Rumpsteak oder Sirloin-Steak geschnitten. Das Fleisch ist zart und gut marmoriert. Besonders saftig bleibt es, wenn es mit Knochen auf den Rost kommt.

Filet:
Fleisch vom Filet ist besonders zart und feinfaserig. Nur kurz über direkter Glut grillen und maximal ein- bis zweimal wenden, damit es nicht trocken wird. Wenn es eine Kerntemperatur von 56-60 °C erreicht hat, ist es innen zart und rosa.

Hüfte:
Nicht nur zum Braten, Schmoren und für Rouladen ist das Fleisch aus der Hüfte geeignet. Klassischerweise werden aus der Hüfte auch Hüftsteaks geschnitten, die sich bestens zum Grillen eignen. Eine lockere Faserstruktur macht die Hüfte sehr zart.

 
 
 

Die Teilstücke:

1 = Hüfte   2 = Oberschale   3 = Kugel

4 = Bürgermeisterstück   5 = Schwanzrolle   6 = Tafelspitz

7 = Hinterhesse   8 = Beinscheibe   9 = Ochsenschwanz

10 = flaches Roastbeef   11 = Filet   12 = Hochrippe

13 = Hohe Rippe   14 = Feldrippe   15 = Nacken

16 = Dickes Bugstück   17 = Schulterspitz   18 = Vorderhesse

19 = Brustspitze   20 = Brustkern   21 = Nachbrust

22 = Spannrippe   23 = Dünnung

 

Schweinefleisch

Schweinefleisch eignet sich vor allem für Grillanfänger. Auch wenn es mal etwas zu lange auf dem Grill liegt, bleibt es dank seines Fettgehalts meist saftig!

Schweinefleisch richtig grillen - Schweinefleisch ist das Lieblingsfleisch der Deutschen. Es bleibt beim Grillen schön zart und saftig. Vor dem Verzehr sollte es eine Kerntemperatur von 70 °C haben. Das heißt: bei einer Dicke von 3 cm jede Seite ca. 5 Minuten direkt über der Glut grillen oder bei indirekter Hitze ca. 20 Minuten garen.

 
 

Filet:
Ob am Spieß oder als Medaillons, das Filet ist besonders zart und mit einem Fettgehalt von nur 2 Prozent auch sehr mager. Bei mittlerer Hitze sanft grillen, damit es möglichst zart bleibt.

Rücken / Nacken:
Fleisch vom Schweinerücken ist eher mager, deshalb nur kurz direkt über der Glut grillen. Am besten eignen sich fingerdicke Steaks mit leichtem Fettrand. Fleisch vom Nacken sollte eine gute Fettmaserung aufweisen, damit es beim Grillen nicht trocken wird.

Bauch:
Zum Grillen eignen sich vor allem Scheiben aus dem vorderen Bauchteil. Durch den hohen Fettgehalt schmecken diese herzhaft und beleiben saftig.

 
 
 

Die Teilstücke:

1 = Hals

2= Schulter / Bug

3 = Kotelett

4 = Filet

5= Schlegel

6 = Vorder- und Hinterhax´n

7 = Wammerl / Bauch

8 = Brüsterl

 

GEflügel

Geflügel sorgt für Abwechslung auf dem Grill. Ob als Steak, Spieß, Braten oder Roulade, ob als Flügel, keule oder Brustfilet - Geflügel ist auf dem Grillrost vielseitig einsetzbar und sehr schmackhaft. Es lässt sich gut mit einer würzigen Marinade kombinieren. Geflügel gehört gut durchgegart auf den Teller.

Geflügel richtig grillen - Garen Sie das Fleisch komplett durch, das sorgt für ungetrübten Genuss. Dafür ist eine Kerntemperatur von 75 °C notwendig. Die Schenkel sollten an der dicksten Stelle 80 °C erreichen. Brustfilets und Flügel vom Hähnchen ungefähr 8-12 Minuten grillen, Keulen ca. 20 Minuten.

 
 

Flügel:
Knusprig gegrillt, so schmecken Hähnchen- oder Putenflügel vom Rost am besten. Wie bei der Keule auch, sorgt das enthaltene Fett für ein saftiges Grillergebnis, dabei bringt eine Marinade zusätzliche Würze.

Schenkel / Keule:
Mit zahlreichen kleinen Fettschichten bleiben die Putenkeule oder der Hähnchenschenkel beim Grillen schön saftig und behalten das Aroma. Je dicker Keule oder Schenkel, desto länger sollten sie bei mittlerer Hitze auf dem Grill durchgaren.

Brustfilet:
Bei Geflügel ist die Brust besonders mager. Eine Marinade sorgt für viel Geschmack und die richtige Kerntemperatur für zarten Genuss.

 
 
 
 

Gemüse

Mit Gemüse, Obst und Kartoffeln vom Grill runden Sie Ihr Grill-Buffet ab. Gemüse und Kartoffeln sind perfekte Begleiter zum Grillfleisch und gegrilltes Obst ist ein gelungenes Dessert. Grillen Sie am besten in Aluminiumschale, das erhält den Geschmack.

Gemüse, Obst und Kartoffeln richtig grillen - Gemüse und Obst zu grillen ist relativ einfach und ermöglicht vielfältige Kombinationen: In einer Aluschale oder Alufolie für etwa 15 Minuten am Rand des Grillrosts platzieren. Damit keine Flüssigkeit entweichen kann, sollte die Alufolie fest verschlossen sein. Kartoffeln 10 - 15 Minuten vorkochen, in Folie wickeln und am Rand der Glut 15 Minuten erhitzen, dabei mehrfach wenden.

 
 

Gemüse:
Spargel, Zucchini, Auberginen und Paprika eignen sich besonders gut für den Grill. Größerer Stücke vorher blanchieren, damit sie später auf den Rost gar werden ohne zu verbrennen.

Obst:
Als Spieße in einer Aluschale lassen sich Äpfel, Birnen und Pfirsiche einfach grillen. Damit die verschiedenen Obstsorten gleichzeitig gar werden, die Stücke möglichst gleich groß schneiden.

Kartoffeln:
Gleich große Kartoffeln auswählen und vor dem Grillen kurz in Wasser vorkochen. Dann Kartoffeln mit Alufolie umwickeln und entweder auf dem Rost oder direkt in der Grillkohle garen.